Projektsteckbrief: Trustpoint
Laufzeit: 09/2023 – 08/2026
Fördervolumen Campus Schwarzwald: 500.689,47 €
Motivation
Der digitale Wandel ermöglicht Fortschritt in Wirtschaft und Gesellschaft und ist ein wesentlicher Treiber von Innovation. In der Industrie eröffnet die Digitalisierung von Maschinen und Anlagen große Chancen. Mittlerweile sind deshalb Lieferketten zunehmend global vernetzt und produzierende Unternehmen immer enger mit den anderen Unternehmen entlang der Lieferkette, wie zum Beispiel der Endkundschaft, verbunden. Vor diesem Hintergrund und angesichts der zunehmenden Vernetzung und Komplexität müssen Betriebe ihre Wertschöpfungsketten vertrauenswürdig absichern. Hierbei ist es entscheidend, Maschinen sicher in Netzwerke zu integrieren und sie in diesen identifizieren zu können. Hierzu besteht allerdings noch großer Forschungsbedarf.
Ziele und Vorgehen
Ziel des Projekts „Digitale Identitäten für eine sichere Industrie (Trustpoint)“ ist die Entwicklung einer Open-Source-Lösung, die es gewährleistet, Maschinenidentitäten in einem Netzwerk sicher bereitzustellen und über den gesamten Lebenszyklus zu managen. Die angestrebte Lösung soll als Vertrauensanker, als sogenannter Trustpoint, dienen. Dieser soll Unternehmen dabei helfen, Vertrauensketten zu überprüfen. Mithilfe der neuen Lösung soll es gelingen, in Fabriken eingesetzte Maschinen und deren Komponenten einfacher und besser abzusichern. Vor diesem Hintergrund analysieren die Forschenden bestehende Technologien sowie Standards. Zudem definieren sie die speziellen Anforderungen und Bedürfnisse in industriellen Umgebungen in Zusammenarbeit mit Unternehmen und setzen darauf aufbauend die praktische Entwicklung einer Open-Source-Lösung um. Das Projektteam will den entwickelten Vertrauensanker abschließend in einer eigens entwickelten Fabrikumgebung testen.
Innovation und Perspektiven
Der im Vorhaben entwickelte Vertrauensanker erlaubt es Unternehmen, ihre Maschinen sicher im Netzwerk zu identifizieren und zu betreiben. Dies führt zu mehr Sicherheit, Effizienz und Flexibilität in industriellen Prozessen. Darüber hinaus wird durch das Vorhaben eine nahtlose und vertrauenswürdige Kommunikation zwischen verschiedenen Akteuren entlang von Wertschöpfungsketten ermöglicht. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag, den digitalen Wandel im industriellen Umfeld sicher zu gestalten. Dies stärkt die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland und die digitale Souveränität.
Beteiligte Industriepartner
Forschungspartner
Projektträger
Fördergeber
Ansprechpartner
Florian Handke
Leiter Industrial Security
- Industrial Security
- Softwareentwicklung
- Analytics
- 5G in der Produktion